Kondensat auf der Innenseite der Verglasung

Ihre neuen Fenster sind nach den modernsten technischen Erkenntnissen gefertigt und schliessen dicht, Zugluft gibt es nicht mehr. Sie lassen zwar keinen Regen, keinen Wind und keine Kälte mehr rein, sie lassen aber auch keinen „Dampf“ mehr raus.
Folgende Tipps helfen Ihnen für ein gutes Wohnklima zu sorgen:

  • Mehrmals täglich stosslüften (alle Fenster für ca. 15 Minuten öffnen), damit ein vollständiger Luftaustausch stattfinden kann
  • ein gesundes Wohnklima verlangt 35% bis 45% relative Luftfeuchte. Eintretende Kaltluft erhöht kurzfristig die relative Feuchtigkeit um diese anschliessend zu reduzieren. Kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit regelmässig.
  • Auch während Urlaubs- und Feiertagszeiten ausreichend lüften.
  • Zu viele Pflanzen, sowie Fensternischen mit Vorhängen fördern Kondensat.

Kondensat auf der Aussenseite der Verglasung

Je besser ein Bauteil die Wärme dämmt, umso grösser ist der Temperaturunterschied zwischen innen und aussen. Bei hochwärmedämmenden Isoliergläsern ist die innere Oberflächentemperatur ähnlich der Raumtemperatur, und die äussere weicht nur wenig von der Aussentemperatur ab. Bei kalter Witterung, verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. Nebelwetter), kann sich diese zeitweilig auf die kalte Aussenscheibe niederschlagen. Dies ist ein physikalisches Phänomen und stellt keinen Mangel dar. Es unterstreicht lediglich den guten U-Wert (Wärmedämmung) des Isolierglases. Die Kondensatanfälligkeit lässt sich durch Schliessen der Fensterläden bzw. Storen in kalten/ klaren Nächten vermindern.

Vermeiden von Glasbrüchen infolge thermischer Überbelastung

Starke ungleichmässige Erwärmungen können im Glas zu hohen Spannungen führen und im Extremfall einen sogenannten Thermoschock, das heisst einen Glasbruch infolge thermischer Überbelastung,auslösen. Bei Wärmequellen wie Heizkörpern, Warmluftaustritten, dunklen Möblierungen usw. sollte daher ein Mindestabstand von 30 cm zur Verglasung eingehalten werden. Isoliergläser dürfen weder bemalt noch mit Folien beklebt werden. Des Weiteren sollte eine Teilbeschattung vermieden werden, da
bei einer Sonneneinstrahlung dadurch partiell sehr hohe Temperaturen auftreten können. Bei geöffneten Hebeschiebetüren und Parallel-Schiebe-Kipp Türen kann sich zwischen offenem Flügel und festem Teil durch direkte Sonneneinstrahlung ein Hitzestau bilden, der ebenfalls zu einem Thermoschock führen kann.
Mögliche Vorkehrungen:

  • Schiebetüren oder -fenster bei direkter Sonneneinstrahlung nicht übereinander geschoben stehen lassen.
  • Dunkle Möbel, Polstergruppen usw. mindestens 30 cm von der Verglasung entfernt platzieren. Für ausreichende Hinterlüftung sorgen.
  • Äussere Beschattungsvorrichtungen anbringen bzw. betätigen (Teilbeschattung jedoch vermeiden).
  • Verwendung von ESG/TVG, anstelle von normalem Floatglas. Damit wird die Temperaturwechselbeständigkeit (t) auf 150 K erhöht. Glasbruch infolge Temperatureinwirkung kann durch diese Massnahme ausgeschlossen werden.

Wir empfehlen auf alle Fälle eine Glasbruchversicherung abzuschliessen.

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